Episode 11

YAY-Momente mit... Gründerinnen-Entdeckerin Maren

Zusammenfassung der Folge

Unternehmerin war nicht das, was Maren schon immer werden sollte. Nach ihrem BWL-Studium hat sie zunächst im Eventbereich einer Telekommunikationsfirma gearbeitet, bis ihre Arbeit sie nicht mehr so erfüllte, wie sie es gewünscht hat. Wie sollte sie herausfinden, was ihr beruflich mehr Freude bringt? Die typischen Fragen nach den Lieblingsaktivitäten und Hobby ihrer Kindheit brachten sie nicht weiter.

"Sollt ich Hexe werden, weil ich als Kind gerne Bibi Blocksberg gehört habe?"

In dieser Zeit der Selbstsuche passierte etwas, dass ihr Leben verändert hat. Ihr Vater hat ihr von einem US-amerikanischen Programm erzählt, das Unternehmertum für Gefangene fördert. Angetan von dieser Idee ist Maren ist mit ihrem Vater daraufhin nach Texas geflogen, hat sich das dortige Projekt angeschaut und davon inspiriert mit ihrem Vater 2012 Leonhard gegründet.

Leonhard hilft Strafgefangenen in Deutschland durch eine Kombination aus Persönlichkeitstrainings, wirtschaftliche Weiterqualifizierung und der Vermittlung von Gründerwissen, ihr Leben nach dem Gefängnis zu gestalten und in der Gesellschaft Fuß zu fassen – mit neuer Energie, mehr Selbstbewusstsein und konkreten Ideen. Die Erfolge von Leonhard sind beeindruckend:

• 87 % der Absolventen werden in einem Zeitraum von drei Jahren nach Entlassung nicht mehr rückfällig (Rückgang von 41 % im Vgl. zum Bundesdurchschnitt).

• 24 % der entlassenen Absolventen machen sich selbstständig.

Der persönliche Erfolg für Maren ist, dass sie über die soziale Säule ihrer Selbstständigkeit das Social Entrepreneurship für sich entdeckt und damit nun doch den Weg zur Unternehmerin eingeschlagen hat.

In der Zeit bei Leonhard ist Maren zweimal Mama geworden. Ein Vollzeitjob erwies sich entgegen ihrer Erwartungen nicht mehr als da richtige. Nach 7 Jahren Training im Gefängnis und einer anschließenden Weltreise mit zwei kleinen Kindern war es für Maren Zeit für neue Wege.

Sie ist beim Women’s Hub eingestiegen und hat ihre Freundin und Gründerin dabei unterstützt, Frauen mit verschiedenen Eventformaten einen geschützten Raum zu schaffen, um sich zu vernetzen, sich gegenseitig zu ermutigen und neue Wege aufzuzeigen.

Mit Beginn des neuen Jahres hat Maren ihre erste eigenen Firma gegründet: jopenau.de. Nach der Gründung mit dem Vater und der Gründung mit einer Freundin gründet sie damit jetzt gemeinsam mit ihrem Mann, der sie gemeinsam mit den Kindern unterstützt. Mit ihrem Beratungsangebot möchte Maren Frauen helfen, ihren beruflichen Weg zu finden und mit ihnen zu klären, ob Selbstständigkeit und Unternehmertum dazu gehört.

 

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Von Maren möchte ich wissen:

  • Hast du dich als junge Frau im Männergefängnis jemals gefürchtet oder ein mulmiges Gefühl verspürt?

  • Was waren für die berührendsten Momente, die du in deiner Zeit im Gefängnis erlebt hast?

  • Hattest du da das Gefühl, huch, jetzt bin ich doch wie mein Vater, der früher – als du Kind warst – aufgrund seiner Arbeit physikalisch kaum präsent war? Jetzt gehe ich genau den Weg, den ich als Unternehmerin NICHT gehen wollte?

  • Welche Ideen für die Zeit nach Leonhard hast du während deiner Familienweltreise entwickelt?

  • Wie kam es zu deinem Einstieg beim Women’s Hub?

  • Bist du jetzt bereit gewesen, dein eigenes Unternehmen zu gründen, weil du durch die Arbeit mit dem Womens Hub dir selbst so viel Mut dafür zugesprochen hast?

  • Du hast über deine Arbeit mit Gefangenen einmal gesagt: Es wäre erstaunlich wie viel sich verändert, wenn man Menschen unterstützt und Ihnen Räume des Wohlwollens anbietet. Jetzt möchtest du Frauen mit jopenau.de diesen Raum für Veränderung geben. Was ist dein Ansatz mit jopenau.de? (Ja, das „.de“ gehört wirklich zum Firmennamen. Was Jopenau bedeutet bzw. was eine Jopenau ist, erfahrt ihr im Gespräch! 😊)

  • Mit dem Aufbau der eigenen Firma erarbeitet sich der/die Gründende ein eigenes Branding. Was ist dein Rat für alle, die sich ein personal branding aufbauen möchten?

  • Dein Vater war schon früh unternehmerisch tätig, du hast über dein social Entrepreneurship zum Unternehmergeist gefunden. Was möchtest du deinen Kindern vorleben oder als Mindset in dieser Hinsicht mitgeben, was sie wahrscheinlich nicht durch die Schule erfahren?

 

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Zum Abschluss sprechen wir darüber, was Deutschland im Jahr 2021 am meisten benötigt, womit das Leben noch schöner wird und was Marens letzter YAY-Moment war.

Spoiler: Es hat mit der „Jopen-Au“ zu tun, mit Marens Söhnen und der Kunst, sich selbst zu feiern!

 

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Lade dir über deine Lieblingsplattform mein Gespräch herunter und gib uns 5 Sterne, wenn es dir Inspiration und Energie verschafft. Auf diese Weise kannst du uns nämlich ganz einfach unterstützen 😊

Danke schon einmal dafür!

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Verfasst von: Imme

Co-Gründerin von YAY! Dem Online-Tagebuch für deine Glücksmomente. Mit der App geschrieben, als einzigartiges Fotobuch gedruckt. Besuche uns auf www.yaymemories.com!

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