Wie du ein einzigartiges Fotoalbum für dein Baby gestaltest

9 Empfehlungen einer Fotobuchexpertin

Imme

Gründerin von YAY, Mama

Intro

Erinnerungen sollen bleiben ...

Schon vor der Geburt unseres ersten Kindes war uns klar: Wir möchten viele Fotobücher gestalten, die unser neues Leben zu dritt dokumentieren. Die Vorstellung, seinem eigenen Kind eines Tages zu zeigen, was man alles gemeinsam erlebt hat, erscheint uns unendlich wertvoll.

Das erste Jahr als frisch gebackene Familie nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein. Nicht nur, weil das Kind in einer hohen Geschwindigkeit unfassbare Meilensteine macht. Sondern auch, weil man als Eltern diese Zeit ganz besonders erlebt.

Wir waren aufgeregt, ob wir alles richtig machen. Ob unser Baby sich bei uns wohlfühlt? Wie wird sich sein Lachen anhören? Was mag es spielen?

Zitat

Wir haben bunte Feenlichter aufgehängt, die unser Kind erstaunt angeschaut hat. Wir konnten diese kleinen Hände nicht loslassen, die von Anfang an so fest drücken konnten. Manchmal haben wir einfach nur da gesessen und den kleinen Minimenschen betrachtet, der (nach langen 9 Monaten und dann scheinbar plötzlich) auf unserem Wohnzimmerteppich lag.

Klar, dass man diese Zeit verewigen möchte, oder?

Stell dir mal vor, du musst aus einem brennenden Haus fliehen und kannst nur eine Sache mitnehmen. Was wäre das? Für mich ist die Antwort ganz klar. Die Bilder meiner Kinder

schreibt Bloggerin Alexandra von Levartworld, die auf ihrem Reise- und Auswandererblog (Norwegen!) über die Erstellung ihres Baby-Fotobuchs schreibt.

Aber wie gestaltet man aus diesen magischen Momenten ein Album vom ersten Jahr?

Ich habe mir angeschaut, was andere Eltern für Babyalben gemacht haben und das mit meiner eigenen Expertise kombiniert, denn ich bin Co-Gründerin einer Foto-App, die darauf spezialisiert ist, hochwertige Fotobücher zu drucken. Hier stelle hier dir die Tipps vor, die mich selbst am meisten weitergebracht haben und daher für ein großartiges Baby-Fotobuch überzeugt aussprechen kann. Ich hoffe, das hilft dir bei der Erstellung deines Baby-Fotoalbums weiter 😊

(Die nächsten beiden Fotos zeigen übrigens das Fotoalbum von unserer großen Elternzeitreise in die USA.)

Am Ende verrate ich dir auch noch einen Geheimtipp für unsere Fotobücher, bei denen die Gestaltung automatisch geschieht, ohne Kopfzerbrechen und aufwändiges Foto sortieren.

Los geht's zu Empfehlung #1 :)

Ach, noch eines vorab:

Wenn du dir vor dem Lesen dieses Artikels noch die Frage stellst, wirf einen Blick auf diese traurige Grafik:

Wir alle gehen unter in Fotomassen, obwohl sie uns im Moment der Entstehung als das wichtigste überhaupt erscheinen. Für so viele Eltern sind Fotos und Erinnerungen DAS EINE, was sie ihren Kindern übergeben wollen. Zumindest mir geht es so. Und Alexandra. Und eigentlich allen, die ich persönlich kennen.

Ob die Übergabe dabei digital erfolgt oder als Fotobuch, als Tagebuch oder Andenkenstücke. Hauptsache, bewusst dokumentieren.. Am liebsten ohne, dass vorher dafür ein Haus abbrennen muss 😉😃.

Ich möchte, dass meine Kinder ihre Kindheit in späteren Jahren "erleben" können und dank unserer Erinnerungsdokumentation sehen, was wir für viele schöne Dinge unternommen haben und wie sehr wir sie lieben. Und jetzt geht's wirklich los mit den Tipps!

#1: DEINE GESCHICHTE ERZÄHLEN

Ein Fotobuch erzählt eure Geschichte, eine Festplatte voller Dateien nicht.

Beginnen wir ganz am Anfang. Vor dem Fotobuch. Warum brauchst du überhaupt eines? Reicht es nicht, alle Fotos auf dem Smartphone zu haben und an und an durch die Gallery zu scrollen? Nein, denn du willst deinem Kind eines Tages keine Festplatte mit tausenden von Bildern übergeben, sondern die Geschichte seiner Kindheit.

Judith, Bloggerin, Infodesignerin und Mom, erzählt auf ihrem Blog youdid:

Das erste Jahr mit Kind steckt voller besonderer Momente und Highlights. Das Baby wächst in rasantem Tempo. Ein Meilenstein jagt den anderen. Noch nie habe ich so viele Fotos in einem Jahr gemacht. Ich kam kaum mit dem Aussortieren hinterher, geschweige denn mit dem Ausdrucken. Immer wenn ich dachte, ach, dieses Foto lasse ich jetzt drucken, habe ich schon ein Schöneres gemacht.

Judith bringt es auf den Punkt: Seit die digitale Fotografie durch unsere Smartphones und Social Media so richtig Fahrt aufgenommen hat, nehmen wir an die 10.000 Fotos pro Jahr auf. Überleg mal, 10.000!

Egal, wie viele Fotos du besitzt, deine Geschichte erzählst du, indem du überhaupt ein Fotobuch aus deiner Auswahl an Fotos gestaltest. Erzählen heißt Auswählen und Sortieren.

Testimonial

Zur Geburt unseres 1. Kindes habe ich tatsächlich nach langer Zeit mal wieder meine eigenen Babyfotobücher rausgekramt, die meine Mutter früher in mühevoller Handarbeit erstellt hat. Und da habe ich beschlossen, dass auch unsere Tochter später mal die Möglichkeit haben soll, in einem richtigen Buch zu blättern.

Judith von youdid berichtet auf ihrem Blog über Lifestyle, Interior und das Mamaleben

#2 FOTOS AUSWÄHLEN

Fotos nach Inhalt und Qualität auswählen, let it spark joy!

Aufräumexpertin Marie Kondo vertritt die Meinung, dass 3 Fotos von jedem Urlaub ausreichen. GERADE im Urlaub, der besonderen Auszeit im Jahr, finde ich es dagegen toll, eine Fotostory zu erzählen, die auf jeden Fall mehr als 5 Bilder enthält. Dazu fotografiere ich auch einfach zu gerne.

Nach welchen Kriterien könntest du deine Fotobuchauswahl treffen?

Wenn du dich für ein hochwertiges Buch entscheidest, das schön in der Hand liegt (und das empfehle ich dir, um auch deinem Kind damit später eine Freude zu bereiten), solltest du dich auf die scharfen konzentrieren. Sofern das Motiv nicht den ganz besonderen Meilenstein festhält, nimm es nicht ins Fotobuch auf. Um es mit Marie Kondo zu sagen: It does not spark joy!

Manchmal ist es schön, eine Fotoreihe einzubauen, wie das Kind sich beginnt zu drehen zum Beispiel. Aber als Faustregel gilt: Zu ähnliche Fotos machen später nicht doppelt Freude.

Was muss unabhänigig von der Fotoqualität hinein? Nicht nur alle wichtigen Momente, sondern auch alle Personen, die für dein Kind eine Bedeutung haben sowie Lieblingsplätze und Fotos, die Meilensteine dokumentieren (oder diese zumindest aufschreiben, siehe Kapitel8!).

#3 COVER-DESIGN

Der Erinnerungsband sollte Buchcharakter besitzen, um hochwertig zu wirken

So schreibt Alexandra. Für die Erinnerungen an diese Zeit wollte auch ich ein hochwertiges Album drucken. Was kommt dazu in Frage?

Es gibt viele Fotobucheinbände und -bindungen. Hardcover mit Leinen- oder Ledereinband, wattiert (wie ein Poesialbum) oder unwattiert, Softcover, die eher wie Magazine wirken und Fotobücher mit Spiralbindung. Bei unserem Anbieter gibt es inzwischen sogar Holzoptik und ein Cover aus dickem Glas. Crazy, oder?

Natürlich ist es eine Geschmacksfrage. Leder wirkt schwer und in meinen Augen retro. Leinen ziehen Schmutz an und erinnern mich an die Fotoalben, die meine Mutter früher gestaltet hat: Eine tolle Erinnerung, aber nicht mein Geschmack. Holz- und Glascover (Glas! Ich kann es noch gar nicht glauben) sehen besonders aus, kosten und wiegen natürlich dafür auch einiges. Eines Tages werde ich vielleicht eine außergewöhnliche Reise mit besonders gelungenen Aufnahmen unter Glas bringen. Als Fotobuch vom ersten Babyjahr, das voll von Alltagsaufnahmen ist, wünsche ich mir etwas, das nicht ganz so overdosed ist und trotzdem hochwertig. Ein Softcover reicht mir hier nicht.

Hardcover sind für mich hier der ideale Einband, denn im Vergleich zu einem Softcover wirkt es wie ein echtes Buch. Es ist robust, wirkt zeitlos und elegant.

#4 GEEIGNETES DRUCKVERFAHREN

Für ein besonderes Album mit digitalen Bildern braucht es den besten Druck: Echtdruck statt Digitaldruck

Es gibt zwei Druckverfahren für digitale Fotoalben:

  • Das günstigere Digitaldruckverfahren: Wenn du dich wunderst, dass das Schwarz nicht tief Schwarz ist und eine ganz leichte Unschärfe auf den Bildern liegt es am Digitaldruck.

  • Belichtung auf echtem Fotopapier: Hier kommen die Farben voll zur geltung. Fotobücher mit diesem Druckverfahren sind etwas teurer und werden oft mit dem Label "Premium" versehen, weil sie es auch sind. Heißt: Der Druck sieht wirklich Premium aus und ist meine Empfehlung für dich.

#5 HOCHWERTIGES PAPIER

Die Papierwahl sollte Qualität zeigen.

Wähle Papier mit mindestens 300 g, um dich an einer hochwertigen Haptik zu erfreuen. Diese etwas dickeren Seiten gibt es meistens nur für Hardcover-Fotobücher, da hier (im Vergleich zum Softcover) auch das Cover fest und relativ dick ist.

Matt oder glänzend? Auf dem Bild von Saal siehst du, dass glänzende Oberflächen das Licht härter brechen und natürlich spiegeln. Matt sieht meiner Meinung nach vornehmer aus, denn es lässt die Farben nicht matter, sondern oft sogar satter wirken und fühlt sich zudem schöner an. Haptik ist schließlich so wichtig wie Optik.

#6 DIE BESTE BINDUNG

Eine Klebebindung ist für Bücher, Layflat für Fotobücher.

Nur Hardcover bieten die Möglichkeit zur Layflat-Bindung, bei denen keine Fotos (anders als beim Softcover oder klassischen Büchern) in der Knickkante verschwinden.

Eine Spiralbindung stanzt Löcher in jede Seite. Layflat ist für jemanden, der gerne groß betrachtet und auch mal ein Panoramabild einfügen möchte, die erste Wahl.

#7 MINIMALISTISCHES DESIGN:

Weniger ist mehr!

Ein aufgeräumtes Design ohne bunte Hintergründe wirkt zeitlos. Heute erfreuen sich Emojis extremer Beliebtheit und vielleicht gefällt dir eine bestimmte Farbe oder ein bestimmtes Muster gerade besonders süß. Aber Farbtrends wechseln und der heutige Emoji-Hype kann sich in 10 Jahren komplett anders entwickelt haben.

Für meine eigenen Fotobücher nutze ich daher ein Design, bei dem Fotos und Texte die ganze Seite ausfüllen, so dass es keinen Hintergrund braucht (würde ich eine Software nutzen, bei der es erforderlich wäre, würde ich nur schwarz oder weiß wählen). Emojis setze ich sparend ein.

#8 CHRONOLOGISCH DOKUMENTIEREN

Lass dein Fotobuch mit deinem Kind wachsen und erzähle chronologisch.

Da man die Lebensstory des Kindes dokumentieren will, ergibt es sich beim Baby-Fotobuch wie von selbst, dass die Fotos chronologisch sortiert werden, vielleicht sogar angefangen bei der Schwangerschaft. Natürlich ist dennoch Platz für Reihen wie "Deine Lieblingsplätze" oder "Auf dem Arm deiner Lieblingspersonen", die die Chronologie ab und an durchbrechen.

Versieh deine Einträge mit Datum, damit du auch später noch weißt, wann du was geschrieben hast. Auf diese Weise erzählt das Fotobuch von deiner Zeit mit Baby Tagebuchcharakter. Bei den vielen Meilensteinen kleiner Kinder für mich eine der schönsten Arten, Erinnerungen zu dokumentieren.

#9 ERINNERUNGEN AUFSCHREIBEN

Ohne Texte haben Bilder viele Jahre später keine Gedankentrigger mehr.

Gerade im ersten Jahr mit Baby, das so voller Magie und nie gekannten Gefühlen ist, fand ich es großartig, meine Gedanken aufzuschreiben, lustige und besonders emotionale Momente sprachlich einzufangen. Aus meiner Sicht sind sie DER wichtige Bestandteil eines Baby-Fotobuchs oder Tagebuchs.

Für Alexandra von Levart World gilt das Credo "weniger ist mehr" nicht nur in Bezug auf ein minimalistisches Design, sondern bezieht dies auch auf Texte. Sie legt den Fokus auf die Bilder, Texte hat sie kaum. Für mich hingegen ist klar: Erst die Texte erzählen die Story, die meine Fotos bebildern.

Fotobücher als Tagebücher ...

Die Gedanken zu den Situationen gehen verloren, wenn man sie nicht aufschreibt. Der Augenblick, in dem du mit deinen Kindern so gelacht hast, dass deine Kamera zu spät ausgelöst hat, geht als verwischtes Foto verloren, wenn du nicht aufschreibst, worüber ich so gelacht habt, dass du ein Foto von der Situation machen wolltest.

Ich betrachte meine Fotobücher als Tagebücher. Sie enthalten zwar im Absoluten viel mehr Fotos als Texte, sogar auch Videos, aber die Texte sind für mich der essenzielle Bestandteil meiner Erinnerungsdokumentation. Daher schreibe ich nicht nur Überschriften auf oder mache Ortsangaben, sondern beschreibe Situationen, schreibe Gedanken auf, Zitate unserer inzwischen herangewachsenen Kinder auf und die Worte, die sie erfinden. Ich schreibe aber auch einfach gerne ;)

WANN BEGINNST DU DEIN FOTOBUCH?

Wenn du diese Empfehlungen berücksichtigst, wirst du auf jeden Fall ein Fotobuch in den Händen halten, das hochwertig wirkt. Versprochen!

Wenn du keine Lust hast, dich durch die Seiten der verschiedenen Fotobuchanbieter zu wühlen, auf die genannten Aspekte zu achten und verschiedene Softwareprogramme zum Ausprobieren zu testen, wirst du wie viele andere Eltern Freude am automatisierten Fotobuch von YAY haben.

Alle Eltern wünschen sich Fotobücher, fast keiner findet Zeit dazu. Daher haben mein Mann und ich ein Online-Tagebuch für Fotos, Videos und Texte entwickelt aus dem sich großartige Fotobücher drucken lassen. Wir haben selbst viel herumprobiert und probegedruckt, bis wir zu einem tollen Ergebnis gekommen sind.

Jetzt weißt du auch, woher ich meine Empfehlungen ableite. Trial and error :)

Viele Fotos von unseren Fotobüchern und unserer App habe ich dir in diesem Artikel bereits gezeigt. Hast du Lust Zeit zu sparen und es auszuprobieren?

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