Booste dein Familienleben mit diesen 5 Ideen

Für ein umgehend entspannteres Leben mit Kindern.

Intro

Neues Jahr, neuer Mut

Letztes Jahr um diese Zeit haben wir noch gehofft, die Pandemie wäre bald vorbei. Inzwischen fragen wir uns, wie stark das Pandemiegeschehen unser Familienleben rückblickend beeinflusst haben wird. Was können wir tun, um im neuen Jahr trotz aller Unsicherheit zum Trotz glücklicher zu sein?

Leider gibt es keinen Zauberstab für weniger Pandemie und mehr Glück. Aber wir können daran arbeiten, dass der Schlüssel für das Selbstbewusstsein und Glück unserer Kinder zu Hause liegt. Lasst uns dazu die folgenden Ideen zu unseren Vorsätzen machen:

Der Artikel in Kürze

Zusammenfassung

Sei für dich da. Nur, wenn du dir selbst achtsam begegnest und deine mentale Gesundheit an erste Stelle stellst, kannst du für deine Kinder da sein.

Führe einen Yes-Day ein, an dem du alle routinemäßigen Neins in ein Ja verwandelst. Das wirkt positiv auf deine Psyche – und dein Kind.

Obwohl wir als Familien pandemiebedingt zu viel Zeit zusammen verbringen, ist bewusste Familienzeit ein Muss, um unser Elternsein und unsere Kinder wertzuschätzen. Tu anderen etwas Gutes, um ihnen durch die schwere Zeit zu helfen. Du wirst sehen, dass Studien recht haben, wenn sie sagen, dass dies auch auf dich einen positiven Effekt hat.

Bestärke deine Kinder darin, ihre Stimme zu finden. Mehr denn je müssen sie wissen, dass sie, so wie sie sind, wichtig und gut sind!

Der Artikel in lang:

1. Stell dich an erste Stelle

"Waaaas?!", wirst du denken. "Niemals!"

Aber überleg mal: Bevor ein Flugzeug startet, heißt es bei den Sicherheitsinstruktionen jedes Mal:

Zieh im Notfall erst deine eigene Sauerstoffmaske auf, hilf dann deinem Kind.

So unintuitiv das für uns Eltern ist, weil wir vor unserem eigenen Leben das unseres Kindes retten wollen, so macht es nur in dieser Reihenfolge Sinn. Wir können unseren Kindern nicht helfen, wenn wir selbst vorher sterben. Das ist ein Extremfall. Aber für einen gesunden Familienalltag gilt das Gleiche.

Hinter uns liegen angespannte Wochen und Monate, Ungewissheit und Stress. Es ist keine Überraschung, dass Studien belegen, dass unser Stress sich direkt auf unsere Kinder überträgt. Wenn du mit deinen eigenen Bedürfnissen in Kontakt bist, kannst du auch dein Kind besser auffangen.

Was kannst du tun?

  • Verbringe Zeit alleine

  • Verbringe bewusst kinderlose Zeit mit deinem Partner oder deiner Partnerin

  • Gehe einem Hobby nach und sei es 2x die Woche Joggen oder ein Buch weiterlesen. Es klingt so basic, aber es ändert alles.

  • Triff einmal im Monat eine Freundin treffen, und sei es zuhause, plus eine neue Person.

Schaffe dir Möglichkeiten, um mit dir selbst in Kontakt zu treten. Selbst kleine Einheiten ändern sooo viel.

2. Führe einen Yes-Day ein

Inspiriert von Amy Krouse Rosenthals Buch “Yes Day!” habe ich übers Ja und Nein sagen nachgedacht. Es geht darum, einen Tag im Jahr einzuführen, bei dem die verrücktesten Kinderwünsche wahr werden (mehr Ideen und Details dazu liest du in 3 Gründe für einen Yes-Day)

Schauspielerin Jennifer Garner hat basierend auf dem Buch einen Ja-Tag in ihrer Familie eingeführt und mit Netflix einen Film dazu herausgebracht.

Warum ein Yes Day?

Die Leidtragenden der Pandemie waren die Kinder. Auch wenn wir als Mamas und Papas alles dafür geben, damit es ihnen gut geht, formen Unplanbarkeit und Ungewissheit den neuen Alltag: Wir können weder einen Schwimmbadbesuch versprechen noch einen Kindergeburtstag fest zusagen, weil wir nicht wissen, wie zwei Wochen später die Lage aussieht.

Tatsächlich sagen wir oft aus Routine nein, weil eine feste Struktur uns hilft, den Überblick und einen Alltagsrhythmus zu wahren. Das ist auch gut so. Aber ein Ja zu kleinen Dingen ist fast immer möglich.

Führe 1x im Monat einen Yes-Day, an dem du bewusst auf das Nein verzichtest, wo es möglich ist. Das kann ganz schön entspannend sein!

Was kannst du tun?

  • Noch eine Runde den Bagger um den Tisch schieben? Okay.

  • Nach dem Abendessen mit Taschenlampen um den Block gehen? Warum nicht.

  • Drei Tage hintereinander baden? Okay, ausnahmsweise!

Du kannst natürlich darauf hinweisen, dass das nicht der neue Status Quo ist, sondern ein Ja im Rahmen eines Yes-Days. 😉

3. Achte auf bewusste Familienzeit

Oh yes, wir hängen in unserer Kleinfamilie zu viel aufeinander. Genau genommen so viel, dass wir gar keine Zeit mehr bewusst zusammen genießen. Aber wenn du die erste Idee mit der Zeit alleine beherzigst, wirst du dafür wieder Raum schaffen.

Weg mit dem Handy. Seid gemeinsam präsent füreinander.

Was kannst du tun?

  • Einen Film gucken? Klar, aber bitte zusammen 😊. Natürlich orientiert sich der Inhalt stark am jüngsten Kind, aber ist dann einfach so. Es geht ja einfach ums Zusammensein.

  • Oder kocht einmal die Woche zusammen. Auch kleine Kinder lieben es, Pizzateig zu kneten.

  • Eine schöne Familienzeit braucht keine ausgefallenen Ideen, sie benötigt innere Präsenz.

Eine schöne Familienzeit braucht keine ausgefallenen Ideen, sie benötigt innere Präsenz.

4. Tu anderen etwas Gutes

Studien belegen, dass es eigene mentale Gesundheit positive beeinflusst, anderen Gutes zu tun. Eine Wohltätigkeitsinitiative wirkt also auf beide Seiten positiv, die gebende wie die nehmende. Dein Kind lernt darüber hinaus, das es über die eigene Familie hinaus wichtig ist, zu helfen. Schön, oder?

Was kannst du tun?

Nehmt euch für jeden Monat etwas vor. Ihr könnt sowohl im eigenen Familien- und Freundeskreis etwas Gutes tun als auch für Bedürftige.

  • Schenkt einer allein lebenden Nachbarin Blumen, selbst, wenn ihr sie kaum kennt.

  • Backt Kekse und verschenkt sie an Obdachlose oder alle, denen ihr eine Freude machen möchtet

  • Schreibt für die eigenen Großeltern ein Tagebuch mit Fotos und kurzen Texten aus dem jetzigen. Zusammen ist man weniger allein!

Anderen helfen hilft auch dir und bringt deinem Kind ein tolles Vorbild.

5. Bestärke deine Kinder darin, ihre Stimme zu finden

Die ganze Coronasituation mit all ihren Einschränkungen und Unsicherheiten bringt bei Kindern Ängste, Enttäuschung und Wut hervor. Wir sollten ihnen unbedingt zeigen, dass diese Gefühle ihre Berechtigung haben, dass wir sie hören und verstehen. Selbst, wenn wir die Situation nicht ändern können.

Was kannst du tun?

  • Erkläre ihnen ihre Gefühle. Es stärkt die innere Klarheit (auch bei Erwachsenen by the way), wenn Kinder ihre Gefühle benennen können.

  • Lass deine Kinder Vorschläge für gemeinsame Aktivitäten wie die Freizeitgestaltung und das Essen machen - yay, nochmal "Nudeln mit ohne alles"! 😉. Aber dein Kind ist glücklich. Suche nach Umsetzungsmöglichkeiten, anstatt gleich Nein zu sagen.

  • Frag deine Kinder auch bei Kleinigkeiten nach ihrer Meinung. Es klingt so banal, aber im Alltag wird das Leben von Kinder von uns als Eltern bestimmt. Was die Kinder wollen, wird allzu oft antizipiert, statt diskutiert. Plane bewusst Zeit ein, indem ihr zum Beispiel vor dem Schlafen den nächsten Tag gemeinsam plant.

Jetzt, zum Beginn des neuen Jahres, ist eine gemeinsame Jahresplanung mit der Familie ein tolles, stärkendes Ritual. Du wirst dich wundern, was dein Kind für tolle Ideen haben wird!

Zeigen wir unseren Kindern, dass alle ihre Gefühle eine Berechtigung haben und ihre Ideen gehört werden.