Happy new year?

Plane Neujahrsvorsätze als magische Raunächte mit deiner Familie. So beginnt ihr das neue Jahr voller Energie!

Intro

Vorsätzen scheint das Wort Enttäuschung immanent zu sein. Oder ist es für dich ein positives Wort?

Hehe, das meine ich ...

Gemeinsam das Jahr planen, ist für uns als Familie aber zu einem tollen Ritual geworden. Wir nutzen dazu die geheimnisvolle Atmosphäre der Rauhnächte.

Worum geht's?

Rauhnächte, eine Reise zu euch selbst

Als Rauhnächte bezeichnen wir die magische Schwellenzeit zwischen den Jahren.

Die Germanen glaubten, dass die Tore zum Universum in dieser Zeit geöffnet seien und sie die Verbindung zu ihren Ahnen besonders stark fühlten. Daher nutzen auch bei uns viele die Tage und Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag zur inneren Einkehr.

Es ist die ideale Zeit, um Altes loszulassen und sich auf Neues zu fokussieren.

Jede der 12 Raunächte steht für einen Monat des kommenden Jahres und bietet die Chance, die Weichen für ein neues Jahr voller Fülle und Klarheit zu legen. Dabei werden Räucher-Rituale eingesetzt.

Du "räucherst weg", was du an Gewohnheiten und Gedanken ablegen möchtest. "Rauhnächte" leitet sich nämlich von »Rauch« ab. Die alten Germanen räucherten in dieser Zeit böse Geister weg, ähnlich wie wir es von Silvester alle kennen.

Sie widmeten jeder der 12 magischen Nächte einem Thema, das ich gleich vorstelle. Außerdem bekommst du eine wunderbare Buchempfehlung von mir und einen Einblick, in welcher Abwandlung wir die Rauhnächte bgehen.

Wir begehen das Ritual für die neuen Wünsche ehrlich gesagt schon an Silvester. Das passt für uns am besten, weil es ohnehin so ein besonderer Tag ist. Das Loslassen zelebrieren wir am selben Abend direkt davor. Manchmal auch einen Tag zuvor. Ich verfolge den Ansatz, dass sich jeder Rituale zurecht legen darf, wie sie am besten zur eigenen Familie passen.

12 Rauhnächte und ihre Themen

Wenn ihr jede Nacht traditionell einem Thema widmen möchtet, geht wie folgt vor:

  1. Rauhnacht, 25. Dezember: Kommt in der Stille an

  2. Rauhnacht, 26. Dezember: Entdeckt Mitgefühl für andere ... und dich!

  3. Rauhnacht, 27. Dezember: Schafft Raum für Dankbarkeit

  4. Rauhnacht, 28. Dezember: Erinnert gemeinsam vergangene Herausforderungen

  5. Rauhnacht, 29. Dezember: Denkt an alles, was euch im vergangen Jahr begleitet und bereichert hat

  6. Rauhnacht, 30. Dezember: Lasse Altes los

  7. Rauhnacht, 31. Dezember: Schaffe Platz für Neues

  8. Rauhnacht, 01. Januar: Spüre in die Gelassenheit des neuen Jahres

  9. Rauhnacht, 02. Januar: Probiere etwas Neues

  10. Rauhnacht, 03. Januar: Öffne dein Herz für Wunder

  11. Rauhnacht, 04 Janaur: Plane dir selbst Wünsche im Alltag ein

  12. Rauhnacht, 05. Januar: Lass die Rauhnächte Revue passieren und erschaffe die schönste Version deines Lebens, die du leben möchtest!

Ihr könnt die Raunächte mit Meditationen begehen, Antworten im Gespräch suchen, oder ganz alltagstauglich, beim Frühstück oder beim Zubettgehen darüber sprechen.

Besonders schön ist es, wenn ihr die Gewohnheiten, die ihr loslassen möchtet, auf Zettel schreibt, die ihr verbrennt.

Ob in einer Kerze, im Lagerfeuer oder als Räucherritual mit Weihrauch und Scharfgabe. Alles, was für euch als Zeremonie des Verbrennens und Loslassens zählt, passt!

Lesetipp für Raunächte mit Kindern

Über die Raunächte gibt es ein wunderbares und endlich mal modernes Buch, das ich euch für diese traditionsreiche Zeit mit euren Kindern ans Herz legen kann:

Rauhnächte mit Kindern erleben: Eine magische Reise für die ganze Familie - Die schönsten Rituale, Bräuche und Meditationen für die Zeit zwischen den Jahren

Raunächte in unserer Familie

Wir begehen unser persönliches Rauhnächte-Ritual am letzten und ersten neuen Tag des Jahres.

So gehen wir vor:

Wir setzen uns dazu zu viert vor den Kamin und überlegen:

Was hat im alten Jahr genervt?
Was wollen wir im neuen Jahr unternehmen? Was wollen wir verändern?

All das schreiben wir auf kleine Zettel oder Karten. Da unsere Kinder noch klein sind, bemalen sie die Zettel oder wir helfen dabei, etwas aufzuschreiben.

Jeder hat maximal 5 Vorsätze frei, damit die Anzahl überschaubar bleibt.

Was wir loslassen wollen, verbrennen wir in unserer Feuerschale. Unsere Wünsche und Visionen sammeln wir in unserer Familienschatzkiste. Einmal haben wir auch ein Plakat mit einem Visionboard erstellt, das die Kinder bunt bemalt und aufgehängt haben. Fanden sie sehr cool!

Was macht dieses Ritual für uns so wertvoll?

Kinder haben die kuriosesten Ideen! Manche erlauben uns Eltern, in ihre Fantasiewelt einzutauchen. Manche sind sogar sofort umsetzbar.

  • Einmal eine Riesenrutsche rutschen

  • In einem echten Legohaus wohnen

  • Ausprobieren, ob man im Schnee Skateboard fahren kann

  • Alle Sonntage im Januar Kekse backen

  • Einmal von einem Dino gefüttert werden (ähhhh ...)

Es kam auch schon:

  • nie wieder Linsensuppe essen.

Geht klar, wenn jeder konsequent nach dem Essen selbst seinen Teller in die Küche bringt. ;)

Warum funktionieren Familien-Vorsätze so gut?

Bei uns stehen die folgenden Gründe im Vordergrund:

  • Zusammen Pläne schmieden macht Spaß

  • Für uns als Eltern ist es total bereichernd zu erfahren, was unsere Kinder sich gerade wünschen(abseits von materiellen Weihnachtswünschen) und was sie beschäftigt

  • Unsere Kinder fühlen sich mit ihren Wünschen erstgenommen und gehört (etwas schriftlich festhalten ist daher besonders wichtig)

  • Anders als bei allein begangenen Vorsätzen hält jemand die gesammelten Vorschläge nach (kein Kind vergisst das Legohaus-Versprechen)

  • Es ist sehr wertvoll für eine Familie eigene Rituale zu haben, die den inneren Zusammenhalt stärken. Kinder lieben Rituale auch einfach ...

Mehr Ideen dazu, wie du dein Familienleben abseits von Vorsätzen boostest, habe ich hier aufgeschrieben.

Halte deine Rauhnächte fest

Wie bei jedem Tagebuch ist es einfach großartig, ein paar Jahre später zu sehen, was man damals aufgeschrieben hat und wie man sich seitdem weiterentwickelt hat.

Daher: Nicht nur Zettel verbrennen, sondern unbedingt alles in euer YAY schreiben!

Was sich in einem Jahr nämlich wie ein unerfüllbarer Wunsch anfühlte, ist vielleicht im nächsten wahr geworden. Dafür stehen ein Jahr später andere Ideen auf der Tagesordnung.

Manche, echt große Probleme, sind rückblickend eine recht kurze Phase gewesen und das hilft, die neuen Herausforderungen zu reframen. Schöne Erinnerungen leben wieder auf.

Wenn ich durch unsere Familienerinnerungen blättere, empfinde ich tiefe Dankbarkeit. Danke danke danke, dass wir das alles zusammen erleben durften. Dass wir uns haben und zusammen diesen Weg gehen dürfen, mit allen Herausforderungen und Highlights, mit all der Liebe, die wir uns schenken.

Habt eine magische Zeit!
Imme
Co-Gründerin YAY